Leopard2A5 Hangar
Leopard2A5

Leopard 2A5

Leopard 2A5

Der Leopard 2A5 stellt die Umsetzung der als Mannheimer Konfiguration bekannten Kampfwertsteigerung (KWS) der Stufe 2 dar. Aufgrund von Finanzierungsproblemen bei der Umrüstung in der Bundeswehr wurde die Abwicklung in zwei Losen durchgeführt: von 1995 bis 1998 für das Los 1 (225 Fahrzeuge) und von 1999 bis 2002 für das Los 2 (125 Fahrzeuge). Die Änderungen an den Leopard 2A4 umfassten eine Zusatzpanzerung an der Turmfront, leichte Kettenblenden der zweiten und dritten Generation (Bauform in D-Technologie mit gerader Unterkante), das neue Kommandantenperiskop PERI R17A2 mit eigenem Wärmebildgerät (TIM, englisch Thermal Imaging Module), einen Digitalrechner, eine elektrische Waffennachführanlage, eine Rückfahrkamera, eine elektropneumatische Schiebeluke für den Fahrer, Splitterschutz aus Kevlar (Spall-Liner) an der Turminnenseite, gepanzerte Nabendeckel für die Laufrollen, den Einbau von GPS und einem Trägheitsnavigationssystem sowie die Vorbereitung für die Glattrohrkanone L/55. Die umgebauten Panzer bestehen ausschließlich aus den ältesten Türmen (teilweise aus dem 1. Los) und den neuesten Wannen der Lose 6, 7 und 8. Diese lassen sich leicht an der Kombination von zugeschweißter Munitionsluke am Turm und meist sechsteiligen schweren Kettenblenden an der Wanne erkennen. Der Grund hierfür liegt darin, dass an der Wanne nur geringfügige Änderungen vorgenommen werden mussten, wie die Modifikation der Fahrerluke und das Anbringen der Rückfahrkamera. Die Türme hingegen wurden vollständig überarbeitet, weshalb hier die ältesten verwendet werden konnten. Die Gesamtkosten betrugen 347 Millionen DM für Los 1 und 272 Millionen DM für Los 2.